Abwasseraufbereitung der BP-Raffinerie, Gelsenkirchen-Scholven

Im Auftrag der Emschergenossenschaft Essen wurde für die Allianz BP Gelsenkirchen GmbH auf dem Werkgelände der BP Ruhröl AG in Gelsenkirchen mit einem Auftragsvolumen von ca. 12,5 Mio. Euro eine Abwasservorbehandlungsanlage gebaut.

Unsere Leistungen umfasste hierbei im Wesentlichen 1.000 m³ Erdarbeiten, 15.000 m³ Stahlbetonarbeiten, Schlosserarbeiten (1.000 m² Gitterroste u. Tränenbleche mit Unterkonstruktionen, sowie Stahlbrücken usw.), ca. 1.500 m erdverlegte Rohrleitungen aus Edelstahl, Beton und PE, ca. 3.000 m² Behälterabdeckungen aus GFK, sowie ca. 2.500 m² Straßenbauarbeiten.

Die mechanisch biologische Abwasservorbehandlungsanlage besteht hauptsächlich aus monolithischen Betonbauwerken. Die Festbettstufe (C- u. N-Stufe), die Zwischenklärbecken (ZKB) und die Denitrifikationsbecken (DN – Stufe) sind hierbei in einem Baukörper zusammengefasst, deren Zu- und Abläufe in der Regel über hochgelegte Betonablaufrinnen miteinander verbunden sind. Im nordwestlichen Bereich dieses Betonbauwerkes ist ein Maschinenhaus und ein Sozialgebäude integriert. Die weiteren Betonbauwerke wie die Nachklärung, die Absetzbecken (API), die Flotationsbecken, die Sohlen für die Slopöltanks und die Regenrückhaltebecken (RRB) wurden als eigenständige Betonbauwerke erstellt und über erdverlegte Rohrleitungen miteinander verbunden.

Die Bauwerke wurden aufgrund des knappen Platzangebotes auf dem Werksgelände in sehr kompakter Form angeordnet sodass in den meisten Bereichen sehr beengte Bau- und Montageverhältnisse gegeben waren.

Geschalt wurde vornehmlich mit der Trägerschalung FF 20 von Doka bzw. bei den Rundbehältern mit der Rundschalung H 20. Die beiden 20m hohen RRB wurden bei einem Innendurchmesser von 20 m mit einer Kletterschalung von RSB erstellt.

Da sich die Baustellen in einem explosionsgefährdeten Industriebereich befand, waren hier hohe Anforderungen an alle Baubeteiligten in Hinblick auf den Sicherheits- und Gesundheitsschutz gestellt. Das Einhalten nicht nur der allg. Arbeits- und Gesundheitsschutzrichtlinien, sondern zusätzlich noch der BP internen Vorschriften konnte jedoch trotz der erschwerten Arbeitsbedingungen unter Mithilfe des BP Werkschutzes, dem externen Sigeko und unseren Fachkräften für Arbeitsschutz sehr positiv umgesetzt werden. Eine Unfallbilanz von 0 Unfällen in über 3 Jahren Bauzeit spricht hier für sich.

Ort:

Gelsenkirchen - Scholven

Bauzeit:

05.2007 bis 11.2010

Auftraggeber:

Emschergenossenschaft

Auftragssumme:

12.500.000 €